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Der älteste Paternoster der Welt ist wieder in Betrieb

Restauration nach über 40 Jahren Vergessenheit

Der älteste funktionierende Paternoster der Welt ist wieder in Betrieb: 1908 installiert, 1978 stillgelegt und dann für viele Jahrzehnte in einem mittlerweile maroden Bürogebäude der Hamburger Innenstadt hinter einem Bretterverschlag versteckt. Einem Studenten der Kunstgeschichte ist es zu verdanken, dass der Paternoster im Rahmen der Sanierung des Gebäudes nicht einfach auf der Müllkippe landete, sondern eine Restauration in liebevoller Kleinarbeit erfuhr und nun – nach langen 43 Jahren – wieder voll in Betrieb genommen werden konnte.

Von der zufälligen Entdeckung zur Doktorarbeit über einen Aufzug

Wie der NDR im Hamburg Journal berichtete, entdeckte Robin Augenstein im Rahmen seines Studiums der Kunstgeschichte den Paternosteraufzug zufällig in alten Bauplänen und ging der Sache als echter Fahrstuhlliebhaber weiter auf den Grund. Die neuen Besitzer des Bürogebäudes teilten offenbar die Leidenschaft für alte Aufzuganlagen und ließen den Paternoster restaurieren. Augenstein nutzte die einmalige Gelegenheit und widmete dem historischen Paternoster seine Doktorarbeit, wobei sich herausstellte, dass es sich nicht um irgendeinen funktionsfähigen Paternoster handelt, sondern um den ältesten der Welt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten und ein paar herausgeflogenen Sicherungen steht der Umlaufaufzug wieder zur alltäglichen Nutzung der Mitarbeiter zur Verfügung – und nur dafür, denn eine Touristenattraktion soll nicht daraus werden. Man könne sich im Jahr einen Tag der offenen Tür für interessierte Besucher vorstellen, mehr aber auch nicht. Den ausführlichen Beitrag zum ältesten Paternoster der Welt finden Sie auf der Website des NDR unter www.ndr.de

Hintergrund: Was ist ein Paternoster überhaupt?

Paternoster? Kennt den überhaupt noch jemand? Insbesondere bei jüngeren Generationen scheint der besondere Aufzug tatsächlich etwas in Vergessenheit geraten zu sein, denn laut Schätzung befinden sich in ganz Deutschland gerade einmal um die 200 Paternosteraufzüge in Betrieb. Allerdings nicht für jeden. Denn die Nutzung birgt gewisse Risiken, sodass der Personen-Umlaufaufzug, so die technische Bezeichnung des Paternosters, beispielsweise im Augsburger Finanzamt nur vom Personal genutzt werden darf. Und weil die spezielle Fahrstuhltechnik schon immer überwiegend in Behörden zu finden war, erhielt der Aufzug die Bezeichnung als Beamtenbagger. Der geläufige Name Paternoster (Latein: Vaterunser) verweist nicht zufällig auf die religiöse Thematik, sondern ist in direkter Anlehnung daran entstanden. Denn die Fahrkabinen der Aufzuganlagen gleiten pausenlos im Umlauf, wie sich der Rosenkranz – früher auch Paternosterschnur genannt – durch die Hand des Betenden bewegt. Jede Kabine symbolisiert dabei ein größeres Kügelchen der Gebetskette, die für das „Vaterunser“ stehen.

Übrigens: Die Kabinen drehen sich am oberen und unteren Scheitelpunkt natürlich nicht über Kopf um 180°, sondern werden senkrecht umgesetzt. Das bedeutet, dass Fahrstuhlfahrer in dieser Hinsicht absolut keiner Gefahr ausgesetzt sind, sollten sie den letzten Ausstieg in der obersten oder untersten Etage verpassen. Die Kabinen fahren dann einfach in die entgegengesetzte Richtung weiter.

Paternoster restaurieren wir bei Hallasch Aufzüge nicht, aber wir können dafür sorgen, dass Ihre Aufzuganlage ebenso zuverlässig funktioniert. Kontaktieren Sie uns sehr gerne für Modernisierungen, Wartungen oder Reparaturen Ihrer Aufzuganlagen – wir beraten Sie sehr gerne persönlich.

 

Der älteste Paternoster der Welt ist wieder in Betrieb

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