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Wie viele Aufzüge braucht ein Gebäude?

Allgemeine Informationen & technische Normen im Überblick

Das Warten auf einen Aufzug kann oft frustrierend sein und für viele Nutzer zum Ärgernis werden. Je nach Gebäude kann das negative Folgen haben, man denke beispielsweise an Mietminderungen in Wohngebäuden bis hin zu Gefährdungslagen in Notfällen. Wie viele Aufzüge sind für eine angemessene Wartezeit aber wirklich nötig? Was dient dem Komfort und was ist gesetzlich vorgeschrieben? Im Folgenden haben wir die wichtigsten Informationen kurz zusammengefasst.

Teil 1: Allgemeine Informationen

Wie viele Aufzüge brauchen Wohngebäude?

Wohngebäude mit bis zu zwölf Wohnungen und sechs Stockwerken benötigen normalerweise nur einen Aufzug mit einer Traglast von 630 Kilogramm und einer Kapazität für bis zu acht Personen. Um auch Möbel- oder Liegendtransporte zu ermöglichen, empfiehlt sich jedoch eine Traglast von 1.000 Kilogramm und 13 Personen. Achtung: Die genauen Werte hängen letztlich immer vom Objekt selbst und den dafür geltenden, regionalen Bauvorschriften ab.

Wie viele Aufzüge benötigen Bürogebäude?

Für Bürogebäude kann man grob abschätzen, dass pro 200 Personen ein Aufzug erforderlich ist. Die Betriebsgeschwindigkeit wird berechnet, indem man die Förderhöhe in Metern durch 25 teilt. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Werte nur grobe Richtwerte sind und einer fachlichen Überprüfung bedürfen.

Teil 2: Technische Normen und Vorschriften - ISO 8100-32 im Fokus

Kennzahlen der Norm ISO 8100-32

Die Norm ISO 8100-32 definiert unter anderem die Förderleistung mit der sogenannten 5-Minuten-Leistung (HC5). Diese gibt an, wie viele Gebäudenutzer pro Aufzug in 5 Minuten vom Erdgeschoss in die Wunschetage gelangen können. Ein optimaler HC5-Wert liegt im Schnitt zwischen elf und vierzehn Prozent. Die durchschnittliche Wartezeit vom Ruf des Aufzugs bis zu dessen Eintreffen sollte dabei 30 Sekunden nicht überschreiten. Beispiel: Können von 1.000 Nutzern 50 Personen während 5 Minuten befördert werden, liegt der HC5-Wert bei 5% - also deutlich unter dem geforderten Optimalwert. Erforderlich wäre die Beförderung von 110 (11%) bis 140 (14%) Personen innerhalb von fünf Minuten. Die größte Schwierigkeit besteht in der Balance zwischen hoher Förderleistung und kurzen Wartezeiten.

Wann sind detailliert berechnete Kennzahlen wichtig?

Verkehrsberechnungen sind besonders für Neubauten relevant, insbesondere bei komplexen Strukturen wie Krankenhäusern, Hotels und Gebäuden mit gemischter Nutzung. Ebenfalls wichtig sind exakte Berechnungen, je mehr Stockwerke ein Gebäude besitzt (insbesondere ab 22 Etagen), und wenn Aufzüge nicht alle, sondern nur bestimmte Stockwerke anfahren.

Für Bestandsgebäude ist eine Verkehrsberechnung bei Problemen mit der Förderkapazität, geplanter Umnutzung oder inakzeptablen mittleren Wartezeiten notwendig. Modernisierungen können die Förderleistung durch Maßnahmen wie intelligente Steuerung oder Änderungen an Türen und Geschwindigkeiten verbessern. Die Betriebsgeschwindigkeit hat dabei einen geringen Einfluss im Vergleich zur Reduzierung der Haltestellenverlustzeiten. Die Berechnung und Optimierung der Aufzugsanlagen ist eine komplexe Aufgabe, die individuell auf die Gebäudeanforderungen abgestimmt sein muss.

Sie möchten sich bei Modernisierung, Reparatur und Wartung von Aufzügen von Beginn an auf die Expertise eines erfahrenen Dienstleisters verlassen? Dann sind wir sehr gerne für Sie da. Kontaktieren Sie uns am besten gleich für eine persönliche Beratung.

 

 

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